Hier noch ein bisschen was zum Vergleich.


Vorher




Nachher




Bis dann!

Wau, riesig der unterschied. Top Arbeit.

Und noch ein Vergleich:


Vorher




Nachher




Bis dann!!

Hallo,


tolles Stück, werde ich ja an Ostern in Lützel live sehen im Museum, wenn diese nicht unterwegs ist.

Achim, warum hat die E40 seitlich diese Leuchten dran ? Habe ich so noch nicht gesehen, bzw. aufgepasst.


Lg Markus

Und weil's so schön ist!!


Vorher




Zwischendurch




Nachher




Noch einen schönen Sonntagabend!!

Hallo Markus,
bei den seitlichen Leuchten handelt es sich um sogenannte Anfahrlampen.

Durch das Einschalten dieser Lampen im Dunkeln konnte der Triebfahrzeugführer bester erkennen wann und ob sich ein Zug beim Aufschalten der Fahrstufen

in Bewegung setzte!!

Das ist beim Anfahren schwerer Züge von Vorteil, um ein Schleudern (Räder der Lok verlieren den Kontakt zur Schiene) der Lok zu vermeiden!

Gesamter Anfahrvorgang ist so besser zu beobachten.

Danke Achim, wieder was gelernt. Und brennen dann alle 4 zusammen oder nur immer pro Achse?

Habt Ihr die E 40 nur von außen gemacht, oder auch innerlich ?


Dann mal noch einen Frage, an den Achsen von Lok's sind doch jetzt immer 4 gelbe Striche in Kreuzform dran, warum sind diese?

Lg Markus

Hallo Achim,
Das mit den Anfahrleuchten stimmt so nicht ganz...viel schlimmer als ein Schleudervorgang sind Schäden am Kommutator beim Anfahren, wenn sich die Räder NICHT drehen, da können die Bürsten nämlich festbrennen. Aber daß die Anfahrleuchten zum Feststellen der Bewegung beim Anfahren dienen, ist korrekt - nur eben der Hintergrund ist ein anderer.

Was die Gelbstrichmarkierung anbelangt, die dient dazu, feststellen zu können, ob der stählerne Radreifen noch fest sitzt, oder sich gegenüber dem Radkörper verdreht hat.

Siehst du Markus,
es ist immer gut wenn man über Mitglieder mit Fachwissen verfügt!
Besser als ein langjähriger Triebfahrzeugführer wie Marco kann ich es natürlich nicht erklären, auch ich lerne nie aus.

@Marco
Besten Dank für deine Ausführung!!

Hallo,

vielen dank für die tolle Erklärung, ich finde das Forum klasse, man lernt hier Täglich neues. Achim, man kann ja auch nicht alles wissen.


Lg Markus

Immer gerne doch

Vielleicht noch - für den Interessierten - der technische Hintergrund dazu:
Bei den bei Altbaulokomotiven vorhandenen Reihenschlußmotoren (Hier sind Stator und Rotor in Reihe geschaltet) fließen enorme Ströme (Ampère) in Abhängigkeit davon, wie groß der Unterschied zwischen der gewünschten und durch die Spannung gesteuerten Drehzahl und der tatsächlichen Drehzahl des Motors ist. Nun kann man sich vorstellen, daß die Drehzahl "Null" die denkbar ungünstigste Differenz darstellt. Da der Kommutator sich nicht dreht, "backen" die Kohle- bzw. Kupferbürsten an einer Stelle fest - hier entsteht durch den Stromfluß enorme Hitze - der Effekt, der beim elektrischen Schweißen genau erwünscht ist. Beginnt der Motor sich sofort zu drehen, haben die Bürsten auch bei hohem Strom gar nicht die Möglichkeit, "festzubacken". Für ein wenig Schlupf sorgen die Antriebe der Lok, also die Übertragung vom Motor zum Radsatz - bei der 140er ist das ein sogenannter "Gummiringfederantrieb" - der übrigens an allen Einheitselloks bis einschließlich der 111 zu finden ist. Hier sind zwischen Motor und Radsatz ringförmige Gummielemente montiert, die einen minimalen Bewegungsspielraum erlauben - ist der jedoch "ausgereizt", steht der Motor wieder...dann hilft nur sofortiges Abschalten der Leistung.

Neubau-Tfz haben inzwischen Drehstrommotoren, die keine Bürsten und Kommutatoren mehr haben, hier wird der Strom quasi "durch die Luft" per Magnetfeld in den Anker übertragen, um es einmal laienhaft auszudrücken, das Fachwort dafür lautet "Induktion". Für die Bewegung indes sorgt jedoch ein sogenanntes "Drehfeld" im Stator, das den Anker "mitzieht" und so in Bewegung setzt, diese Motoren sind quasi nicht überlastbar - solange man für ausreichende Kühlung sorgt.


Ach herrje, wie sich die Zeiten ändern...zu Zeiten, als ich das noch selber erfahren wollte, waren "Altbauloks" gerade dabei, auszusterben, die letzten Exemplare waren die deutschen Krokodile der BR 194, und die Enttäuschung war groß, als der Nahverkehrszug Geislingen - Ulm von der "Neubau-150" gezogen wurde. Die 120 war zu der Zeit noch ein schier unglaubliches Experiment der Zukunft....

Hallo,

Tolle erklärung, da hat ja jemand super Ahnung vom der Materie.

Bin begeistert.


Lg Markus

Hallo Marco,
besten Dank für deine ausführliche Erläuterung zur Elektrolokomotive!!