Thema von Dieselpower im Forum Lahntal und Westerwald...
...glaubte man einst einen Topf voller Gold zu finden. Heutzutage denkt ja beim Wort "Regenbogen" mindestens jeder zweite gleich an Toleranz, Paradiesvögel, Gendergedöns und sonstigen Firlefanz... Aber - man soll es kaum glauben - es gibt tatsächlich auch noch immer die wunderbare Wettererscheinung, bei der man viel Glück haben muß, um zur rechten Zeit am rechten Ort zu sein, und auch noch eine Kamera griffbereit zu haben.
Neulich hatte ich den - wie ich finde - einmaligen Treffer, der Regenbogen, dessen Fuß genau in meinem Fahrweg lag, Formsignale und eine geniale Lichtstimmung dazu...leider mußte ich durch die Scheibe fotografieren, um den richtigen Winkel beizubehalten, und hatte auch nur das Handy dabei, trotzdem will ich es Euch nicht vorenthalten.
Für den Fahrgast weit weniger von Belang, aber auch ein interessantes Detail zur Unterstreichung der örtlichen Bedeutung von Au sind die zwei (!) Tankstellen, die es damals gab, und die auf diesem Bild beide zu sehen sind, ebenso wie die im Einzugsbereich von Köln/Gremberg eher seltenen blau/beigen 290er, hier gleich im Doppelpack! Die meisten waren zur Freude der Fotografen noch altrot - wenn auch oft verwaschen. Umso schneller ging dann die orientrote Farbtopfaktion von statten.
Leider gibt der heute noch bedeutende Bahnhof Au/Sieg (Ein typisches Eisenbahnerdorf, das 1969 zur Gemeinde Windeck mit mehreren Gemeinden entlang der Sieg zusammengefaßt wurde, und den äußersten östlichen Zipfel des Rhein-Sieg-Kreises bildet) nur noch ein jämmerliches Bild ab: Das Rot der Fassade ist zu einem ungleichmäßig ausgeblichenen Rosa geworden, die meisten Fenster tragen die schicken grafittibeschmierten Lochbleche, das Weiß der erhabenen Frakturschrift sifft an den Wänden herab, die Gaststätte (Mit den 1a Hausmacher Frikadellen) ist längst rausgeekelt - immerhin hält sich der von der Westerwaldbahn wiedereröffnete (!) Fahrkartenschalter noch hartnäckig. Der Warteraum ist mit OSB-Platten unzugänglich gemacht worden, die Unterführung stinkt nach Urin, am Bahnhofsvorplatz mit dem schönen Kopfsteinpflaster kündigen zwei kaum noch erkennbare Leuchtreklamen von "DB" und "S" nicht mehr ganz aktuell die Verkehrsmittelauswahl an. Das Sandsteinwaschbecken am Hausbahnsteig hat unfreiwillig Abfalleimerfunktion bekommen und so weiter - mit einem Wort: Alles andere als einladend!
Vor 30 Jahren war die Welt in Au noch halbwegs in Ordnung, und die ehemaligen Gummersbacher City-Bahn-Wagen boten ein neues Angebot, den "S12-Vorlaufbetrieb". Die orangefarbenen Züge gaukelten eine S-Bahn vor, nur so war das Land NRW bereit, das ganze als S-Bahn-Vorlauf zu fördern. So wurde nachträglich der Satz im Fleischmann-Katalog noch Realität ("Zur 111 passen sehr gut die City-Bahn-Wagen auf Seite XXX"). Waren Anfangs artreine Garnituren wie die hier abgebildete noch die Regel, so mauserte sich die Pseudo-S12 mit der Zeit zur buntesten S-Bahn der Republik - und das fast ohne Ganzwerbung, denn eine Garnitur warb später mit blauer Beklebung für die Hüls Troisdorf AG. Silber- Grün- und Rotlinge komplettierten das farbliche Chaos in den 90ern ganz hervorragend. Hinzu kamen blau-beige 111er der Folgenummern 189 bis 196, irgendwann dann 140er (Die schnellen 111er wurden in RE- und IR-Diensten gebraucht, die bescheuerte Aufteilung der Loks war noch nicht vollzogen, es war Anfangs wie bei den ÖBB der GB Traktion, der unabhängig Tfz stellte) in allen vorstellbaren Farben von grün bis verkehrsrot. Wegen des enormen Bremssohlenverschleißes kamen bald jedoch frisch umgebaute Wendezug-110er zum Einsatz, wobei dann mit der edlen rot/beigen 110 500 farblich der Vogel abgeschossen wurde. Nach 13 Jahren war der Spuk vorbei, die Bahnsteige umgebaut, und die Plastikbahnen vom Typ 423 zogen ein...lustigerweise gab es 11 Jahre später wieder ein älteres Fahrzeug zu sehen - der 420 lebt! Und so sieht es heute noch aus, mindestens zwei 420er Doppeltraktionen teilen sich die S12/19 mit dem mittlerweile auch nicht mehr ganz taufrischen 423-Gerümpel der ersten Generation.
Hier nun wie versprochen eine artreine S12 im Bahnhof Au (Sieg):
Wo man heute nur noch verkrautete Gleise und Triebwagen antreffen kann, konnte ich vor 33 Jahren dieses Familientreffen blau beiger Mittelführerhausloks festhalten. Von "schnell" bis "langsam" in 20-km/h-Schritten (In Bezug auf die Höchstgeschwindigkeit) treffen hier die Siegener Loks 212 151-5, 290 049-6 und die erst kürzlich (und vorn mit nicht ganz passenden Ziffern) zur Kleinlok degradierten 360 102-8 zur Nachtruhe zusammen. Bald werden sie von einer ganzen Herde Schienenbusse umringt neuen Taten an Sieg und Heller entgegenschlummern....schön, daß sie sich alle drei "vorwärts" präsentieren.
Die einstige Bedeutung des Keilbahnhofes läßt sich nur noch an der 1000-V-Vorheizanlage für abgestellte Reisezuggarnituren erkennen, welche heute natürlich ebenfalls abgebaut ist....heute reichen ein paar CE-Stecker für die Plastikbähnchen.
Der Zweiwege-LKW hat eine Ultraschall-Prüfeinrichtung für Schienen der US-Fa. Sperry an Bord - und kann vorwärts wie rückwärts mit bis zu 80 km/h auf Schienen fahren.... Bin da mal als Lotse im Kölner S-Bahn-Netz mitgefahren, dabei haben wir bei Troisdorf in Rückwärtsfahrt einen Gz überholt - der Tf wird ganz schön Augen gemacht haben...
Nun einmal ein Suchspiel... Nichts besonderes, zwischen all dem Neubaugedöns haben sich vier Altbauloks bei dieser Brückenansicht des Bw Mannheim versteckt...sie gehören alle zur gleichen Baureihe...
Ach ja, das Bild ist 35 Jahre alt, da hieß Altbau noch was anderes...Das Album "Invisible Touch" von Genesis kommt gerade in die Regale, der Song "Land of Confusion" hält sich 15 Wochen in den Top Ten und gelangt bis Platz 7!
Des weiteren haben sich versteckt: - eine 103 - ein Schienenbus - ein Wasserturm - ein ganzer Intercity....
Ach, entdeckt doch, was Euch gefällt auf diesem 1986er Wimmelbild! :wink:
Hallo Hartmut, eine gute Idee, entwickelt er sich drüben doch prächtig - und vor allem logischerweise mit anderen Bildern.
Auf einen derart bunten Reigen hatte ich gehofft, da das Thema ja ein schier unerschöpfliches Füllhorn an Motiven bietet - ein paar hübsche "Fuhren" hat doch jeder im Archiv.
Und nun bringe ich wieder eine davon, aber sowas von historisch und regional passend....
Um zu zeigen, daß Wetter und freie Tage nicht immer kompatibel sind, aber die Verpflichtung zur Dokumentation keine Entschuldigungen kennt, hier ein schönes "brrrrrr"-Bild...auch Fotowetter...und damit wage ich mich wieder an den Rand des Forengebietes...
An einem trüben Wintermorgen Anfang 1988 hat sich in Dillenburg die altrote 212 112 zwei offenbar polnische Waggons geschnappt, und möchte mit ihnen die Dietzhölztalbahn unsicher machen. Leider habe ich die Strecke nie kennengelernt, und so kann ich auch nicht mit Gewißheit sagen, wer dort Kanthölzer und Stückgüter aus Polen im Empfang hat(te). Vielleicht ist jemand orts- und streckenkundig, und kann weiterhelfen. An diesem Tag machte ich - überwiegend auf Führerständen - eine tolle Rundfahrt von Eitorf nach Eitorf über Betzdorf - Neunkirchen - Dillenburg - Herborn - Niederwalgern - Marburg - Cölbe - Erndtebrück - Bad Berleburg (Stichfahrt) - Siegen. Der Computer brauchte zwar zwei Fahrkarten dafür, aber es hat kilometergenau geklappt, die Karten hab ich sogar noch. Eine sehr V100- und Schienenbuslastige Tour, aber dank Webasto und Dampfheizung sowie Schnee von Cölbe bis kurz vor Kreuztal trotz des grau(sig)en Wetters (und Dank einer parallel mitgenommenen Video8-Kamera) - und nicht zuletzt toller freundlicher Eisenbahner - unvergessen.
Auch hier war Günter so nett, einmal drüber zu schauen - das Ergebnis stelle ich zum Vergleich nun einmal drunter....und der Zug wirkt viel plastischer.....
Anläßlich des 1988er Tramper-Monats-Tickets zog es uns zur "Württembergischen Allgäubahn" - genauer gesagt in Richtung Aulendorf. Wagenzettel aus einem Frechener Sandwagen - ich weiß nicht mehr ob Tds oder Ucs - machten uns auf die Strecke zur Oberland Glas (Heute merheitlich im Eigentum der Saint-Gobain) in Bad Wurzach neugierig. Und so fanden wir uns in Aulendorf ein, und frugen einmal mehr kackfrech nach einer Mitfahrgelegenheit, nachdem uns die örtliche Aufsicht die 211 288 als Zuglok der Übergabe verraten hatte. Was der Tag für mich persönlich noch bringen würde, wagte ich nicht zu hoffen...er wurde auch für meinen beruflichen Werdegang zum Meilenstein.
Wir hatten die Übergabe gerade fertig zusammengestellt, erhielten Ausfahrt, da begann der Lokführer mich zu mustern, bemerkte meine aufmerksamen Blicke auf Instrumente und Buchfahrplan, und wollte wissen, ob ich schon einmal gefahren sei, und wahrheitsgemäß bejahte ich - allerdings bestand die Praxis aus ein paar mal 110, 215 und 218 mit braven scheibengebremsten n-Wagen und ein wenig V90 im Rangiertempo. Mit den Worten "Na prima, ich hab heute keine Lust!" stand er vom Sitz auf, nachdem er sich bis zur Fahrstufe 15 hochgeschaltet hatte, und sagte: "Einmal übernehmen bitte!", während er den SIFA-Taster am langen Arm gedrückt hielt, bis ich auf dem Führersitz saß. Am Ende bin ich dann - bis auf die paar Minuten zum Fotografieren - tatsächlich die ganze Tour hin und zurück gefahren, es war ein einfach nur genialer Tag. Das herrliche Sommerwetter, die tolle Landschaft, die herrliche Strecke, die kreuzbrave Maschine, die trotz 47 t Überlast keine Zicken machte... Daß ich bei der beschwerlichen Bergfahrt auf der letzten Etappe des Hinwegs besonders Kühlwasser - und Getriebeöltemperatur im Auge hielt. ohne daß er mich darauf aufmerksam machen mußte, gefiel unserem Meister wohl, und er fühlte sich in seiner Entscheidung bestätigt, er grinste jedenfalls zufrieden, und auch unser Zugführer schien keinerlei Bedenken zu haben. Nur bei kritischen Stellen auf der mir bis dahin unbekannten Strecke gab er mir einige Hinweise. Ich muß allerdings zugeben, daß ich mit dem alten Drehschieberventil Knorr Nr.8 und der Bremsstellung G so meine Startschwierigkeiten hatte....irgendwann macht man alles zum ersten mal, der Lokführer schien mit seinem 16jährigen Anwärter am Schluß jedenfalls relativ zufrieden.
Doch nun genug der Worte, lassen wir ein paar Bilder folgen:
Die erste Etappe - Roßberg - ist erreicht. Kurios: Schon zum damaligen Zeitpunkt war Roßberg (km 45,3) nur Betriebsbahnhof zum Kreuzen und um den Fahrtrichtungswechsel durchzuführen. Die ersten 104 m Höhenunterschied sind auf 17 km überwunden, ich habe die Lok schon umgesetzt.
Der Lokführer war so freundlich, mir während der Dauer der Fotoarbeiten die bedienende Funktion der vereinfachten Bremsprobe abzunehmen - vielen Dank. Der ebenfalls in voller Dienstkleidung angetretene Zugführer kommt nach vorn, noch schnell ein Foto, dann wird es - trotz der kleinen Übersetzung (65-km/h-Ackergang) - beschwerlich für Frau 100. Roßberg und Bad Wurzach liegen zwar annähernd auf gleicher Seehöhe, dazwischen gilt es jedoch, mittels bis zu 28,5 Promille Neigung einen Höhenzug zu überwinden.
Geschafft - der Lack ist zwar schon etwas stumpf, aber unser Mädchen hat seinen Zug (Hintergrund) zuverlässig im "Glasbahnhof" Bad Wurzach abgeliefert, und kühlt nun ein wenig ihre Betriebsstoffe, bevor es mit deutlich weniger beschwerlicher Last zu Tale geht....Im Hintergrund ist offenbar das Sammelgleis für Schadwagen, denn der österreichische Shimms hat wie es scheint bei Be-oder Entladen böse einen mit dem Kran abbekommen....
Zu unserer allseits geliebten V100: Ist jemandem eigentlich schon mal die unterschiedliche Stirnfensterausführung auf jeder Seite der V100 aufgefallen? Hand aufs Herz! Diese vorbildgerechte Besonderheit soll im Hause Märklin vor vielen Jahren sogar zu Reklamationen geführt haben....das rückwärtige bzw. in Fahrtrichtung jeweils linke Fenster ist ausstellbar ausgeführt, was die Lüftungsmöglichkeiten des Führerstandes verbessert, offen gesehen habe ich sie jedoch niemals wirklich bewußt. Bei nicht wenigen Loks wurde das auch im Rahmen von Hauptuntersuchungen geändert, und beide fix in Gummi gefaßt.
Zur befahrenen Strecke Roßberg Bbf - Bad Wurzach: Eine äußerst wechselhafte Geschichte...die 11 km lange Strecke wurde 1904 eröffnet, warf jedoch nie die erhofften Gewinne ab, so daß man sie schon 1927 wieder stillegen wollte. Während sich das für den Reiseverkehr noch bis 1963 hinzog (!!!), überlebte der nicht unerhebliche Güterverkehr dieses Vorhaben - festhalten bitte - ganze 75 Jahre! Erst Ende 2002 sollte der "letzte" Güterzug rollen, was nur Monate später revidiert wurde. Doch da die DB Netz kein Interesse an der Strecke hatte, wurde sie von der Stadt Bad Wurzach übernommen, die sie ab 2004 mit Hilfe der WEG als EIU betreibt. Die Bayrische Cargo Bahn BCB fuhr fortan die Oberland-Glas-Verkehre bis 2012 die Stock Transport GmbH übernahm, welche sie jedoch ebenfalls schon nach 4 Jahren wieder einstellte, und die Strecke wieder in Dornröschenschlaf verfiel. Seit Anfang 2018 rollen jedoch wieder einzelne Güterzüge, nachdem DB ZugBus Regionalverkehre Alb-Bodensee (RAB) im jahre 2010 an bestimmten Wochenenden und zu speziellen Anlässen im Zweistundentakt einen 628 im Ausflugsverkehr pendeln ließ. Mittlerweile finden diese Verkehre im Sommer an jedem Sonntag statt, und werden unter dem Namen "Moorbahn" (das Wurzacher Ried ist eines der größten zusammenhängenden Hochmoorgebiete Mitteleuropas, das sogar mit einer heute touristisch genutzten Torfbahn bereist werden kann) mit RS1 (BR 650) durchgeführt.
Zur Orientierung:
EDIT: Nachdem ich mit dem gelb-grün-lastigen Ergebnis meiner Scan-Nachbearbeitung nicht wirklich zufrieden war, und sichergehen wollte, daß es an meinem noch nicht so ausgeprägten Geschick mit all den Reglern und Möglichkeiten der Nachbearbeitung lag, und nicht am Material, schickte ich die Bilder an Günter T, der so freundlich war, mit inklusive eines Schnellkurs die wichtigsten Schritte zu erklären. Seine Ergebnisse habe ich nun hier eingesetzt, und bin froh, nun die Bestätigung zu haben, daß da doch noch viel Luft nach oben ist. Daher meinen ganz herzlichen Dank an Günter und liebe Grüße nach Troisdorf...
Hallo Helmut, das hinter der schönen 111 sind aber keine Containertragwagen, sondern die mit den besonders kleinen Radsätzen ausgestatteten Wagen der "Rollenden Landstraße", welche heute jedoch für verschiedene Sonderzwecke mißbraucht werden.... z.B. um Straßenfahrzeuge dicht an schwer erreichbare Baustellen heranzubringen.
Daumen hoch - Foren leben vom Mitmachen, nicht vom reinen Abgreifen von Informationen auf den Schultern einiger Weniger!
Ich gehe noch deutlich rigoroser vor - wenn keine Vorstellung, dann nur begrenzte Freischaltung, und wenn keine Beteiligung, dann Tschüss....und dass bei deutlich kürzeren Intervallen.
Vielleicht bin ich da etwas altmodisch, aber so manche neue Sitten mag ich ganz und gar nicht - wir haben momentan einen ganzen Haufen neuer Kollegen auf der Schiene, die sprechen dich eher monatelang als "Hallo Kollege!" an, anstatt einmal zu sagen: "Hi, ich bin der XYZ" - selbst das sich vorstellen scheint aus der Mode gekommen zu sein - grauenhaft!
Ja, die drei Loks waren in Krefeld beheimatet, und wurden für spezielle Sachen vorgehalten - Pilgerzüge oder die internationalen D-Züge, die über Kranenburg nach Nijmegen fuhren (heute stillgelegt bzw. Draisinenbetrieb). Das waren sozusagen die ersten heimlichen 218er.
Aber ich kann nur ein Steuerkabel erkennen, keine ZS auf der anderen Seite...ob die den Heizgenerator überhaupt noch haben?
Die Wagen hinter der 225 haben entweder Eigenheizung oder irgendwo im Zug ist ein Generatorwagen versteckt - oder es ist im Februar lausig kalt da drin.... Das bei der 218 vorhandene Heizkabel (von vorn gesehen rechts, links ist das KWS-Steuerkabel) ist bei der 225 natürlich demontiert...
So, dann hängen wir gleich noch eins dran...gleiche Zeit, paar Monate später und ein paar 100 km weiter östlich: Auf der Harzquerbahn - noch unter Reichsbahn-Regie - gab es auch Übergaben. Diese hier war z.B. von Nordhausen Nord Richtung Stiege unterwegs. Das Heizkraftwerk Silberhütte wollte mit Kohle versorgt werden, wofür die klassischen Es-Wagen aufgebockt wurden - doch am Schluß fällt auch ein E-Wagen auf mit einem anderen Ladegut - Holz, was sonst? Wobei Holz in Richtung Harz war schon bemerkenswert... Die "bauchigen" E-Wagen waren bei uns am Schluß unter der Bauartnummer 037 hauptsächlich im Rübenverkehr zu finden. Das Zugpersonal hat es sich bis zur Kreuzung auf der Bahnsteigkante in Eisfelder Talmühle auf ein Zigarettchen bequem gemacht. Die Harzkamele der BR 199, ehemalige Regelspurloks der BR 110 lösten bei den Eisenbahnfreunden wenig Verzückung aus, mir waren sie eine willkommene Abwechslung, wobei der Regeldampfbetrieb schon damals klasse war....